Montag, 30. Januar 2012

19.01. Hampi der Süden Teil zwei

Wieder mache ich mich auf den Weg über den Fluss, um meine Exkursionen vom Vortag fortzusetzen. Diesmal in aller Ruhe – ohne Zeitstress und den gefühlten Zwang einige Punkte abhaken zu müssen.


Ich hatte mich am Ende des ersten Tages gefragt wieso der Königinnenpalast Eintritt kostet während über den Königspalast nicht einmal richtig gesprochen wird. Heute will erforschen wo der Königspalast ist. Also über den Fluss schippern lassen, noch schnell etwas frühstücken – dabei die Hauptstraße und einige
Traveller Klamotten :-)

Starke Konkurrenten um jede Art von Essen

Händler und motivierte Kunden

Treffen der Generationen


Geschäftsleute beobachten und schon bin ich auf der Reise. Diesmal lasse ich es sehr ruhig angehen und lasse mich durch die große Anlage treiben. Ich beginne mit einige Tempeln die sich direkt im „neuen“ Ort befinden. Dann miete ich mir erneut ein Fahrrad und erforsche weiter das „alte Hampi“ welches einst ca. 500.000 Einwohner hatte und auch der Königspalast ist nach kurzer Suche auffindbar – inklusive einer beeindruckenden Zahl von Nebengebäuden. Zwischen den Erforschungen ruhe ich gelegentlich aus und lese etwas.
Tempel auf einem Granitplateau

Blick in die verwunsche Landschaft um Hampi

Beeindruckendes Steinrelief
Die Ausgrabungen laufen weiter. Links vom LKW die Orginalzustand.

Auf dem Areal des Königspalasts in Hampi

Fotosession mit jungen indischen Besuchern

Auch Türen kann man aus Granit fertigen!

Irgendwo in einem Tempel...

Mein Herkules Expeditionsfahrrad. (Nein es hat wirklich keine Gangschaltung)


Am späteren Nachmittag geht es zurück in die aktuelle „Stadt“ Hampi. Dort schaue ich mir einige Touristenläden an und erfahre das die indische Regierung die aktuelle Stadt Hampi mitte Februar räumen will. Etwas präziser beschrieben wird die Regierung mit Bulldozern und ähnlichem die Läden und Hostels zerstören. Die Bewohner werden umgesiedelt – die Hostels, Läden und Restaurants werden jedoch nicht ersetzt, da häufig unklar ist ob die Gebäude legal errichtet wurden. Ich halte die Geschichte zunächst für eine Verkaufsmasche – aber in weiteren Gesprächen im Laufe der nächsten Tage wird sich dieses Gerücht erhärten. Zusätzlich erfahren ich das der Main-Bazar der heute recht armselig im letzten Herbst schon zerstört wurde.


Plan der Regierung scheint es zu sein, die gesamte alte Stadt Hampi zu einem großen Erlebnis zu machen – mit zentralem Eintritt und „sauberem“ Massentourismus aus der 30min entfernten Stadt Hospet. Ich fahre lieber etwas unorganisiert durch die Gegend und wohne in liebevoll gestalteten Hostels mit gemütlichen Bungalows zwischen Kokospalmen und relaxe in Hängematten die vor den Hütten gespannt sind.
Reispflanzung bei Hampi-Island

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