Donnerstag, 19. Januar 2012

06.01. Delhi

Red Fort
Ich buche einen Zug für den nächsten Tag nach Agra um das Taj Mahal anzusehen. Danach beschäftige ich mich erneut mit dem Metro-System und besuche das rote Fort.


Restauration am Fort

Flanieren am Fort

Details am Fort

Die Blumen sind aus verschiedenfarbigen Steinen hergestellt.


Dieser Ort bietet wieder einen sehr guten Audioguide und ich wandere recht ausführlich durch die verschiedenen Punkte. Ein Teil des Forts wird weiterhin militärisch genutzt und ich wandere über eine Brücke über einige Gleise in den Teil des Forts der noch Militärisch genutzt wird. Überall Soldaten – nirgends Touristen. Ich bin mir plötzlich nicht mehr sicher ob das Ort wirklich öffentlich zugänglich ist und drehe unverrichteter Dinge um. Das wiederum veranlasst einen der Militärs dazu mich anzusprechen und zu fragen, warum ich mir die Ausstellungen in den Gebäuden nicht angesehen habe. Ich zeige mich überrascht von dem Angebot, drehe brav wieder um und schaue mir 4 Barracken mit Fotos wichtiger Militärs an. Juhuuuu – da wird man als Tourist schon fast zwangsverpflichtet.

Der Bazaar
Danach durchstreife ich eine Gegend mit vielen engen Gassen in denen Handel getrieben wird. Gewürze, Obst, Hochzeitsartikel.



Eine Mosche liegt noch auf dem Weg und wird besichtigt.



Zum Abend besteige ich wieder die Metro und fahre zurück in mein Hotel.

Abendessen
Das heutige Abendessen verzögert sich etwas weil ein komischer Typ mir kontinuierlich hinterherläuft und mir alle möglichen Sachen verkaufen will. Er kennt dabei keine Form von Nein. Extrem anstregend. Irgendwann habe ich es geschafft. Beim Essen treffe ich einen Franzosen der als Fotograf in Afghanistan arbeitet. Er ist Freiberufler und lebt seit 14 Jahren davon sein Fotos aus Krisengebieten an französiche Magazine zu verkaufen. Die Hälfte eines jeden Jahres verbringt er in Genf wo er eine kleine Wohnung hat. Das Leben in Europa finanziert er dadurch das er für die Vereinten Nationen arbeitet – das heisst er muss jeden Monat ein Foto an die Vereinten Nationen liefern. Nach einigen Monaten in Afghanistan wiederum muss verbringt er einige Zeit in Delhi um neue Visa etc. zu beantragen. Ein Leben auf Achse.

In der Bar
Eine Bar ist die Zuflucht vor dem immer noch aufdringlichen komischen Typen. Dort gibt es in Bier und man bekommt ähnlich einem Restaurant einen Sitzplatz zugewiesen. Getränke werden natürlich an den Platz gebracht. Ich komme mit einem Inder ins Gespräch. Er arbeitet als Engineer für die Eisenbahn. Seine Mutter brauchte ein Krebsbehandlung und die dazu nötige Maschine gibt es nur in Bangalore oder Delhi. Da er in der Nähe von Bangalore lebt wollte er die dortige Maschine nutzen, was jedoch daran scheiterte das das Gerät seit 2 Wochen defekt war. Jetzt ist er auf das mehrere tausend Kilometer entfernte Delhi ausgewichen – natürlich erfolgte die Anreise mit der Bahn. An dem Abend feierte er die erfolgreiche Behandlung seiner Mutter. Schließlich purzelte ich ins Bett.



Das rasende Pferdegespann - gesehen auf einer Riksha Tour

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