Freitag, 3. Februar 2012

25.01. Tour durch Fort Kochi


Für diesen Tag habe ich mir vorgenommen etwas durch Fort-Kochi zu laufen und einige Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
So laufe ich munter los, finde die Kirche und dort eine französische Senioren-Touristen-Gruppe.
Die schlichte Kirche in der das Sonnenlicht durch ein fehlende Scheibe ungehindert eindringt
Kommunistische Fischer vor Fort-Kochi

Dann weiter am holländischen Friedhof vorbei zum  Marine-Museum.
Das Marine Museum verbildlicht Geschichte in Plastischen Wandbildern

Helikopter der indischen Navy

Überall sehr wenige Touristen. Ich wandere etwas ziellos durch Wohnquartiere und finde dann eine Hauptstraße, die mich in einem längeren Marsch zur nächsten Attraktionen bringen soll. Auf dem Weg liegt ein Markt auf dem es eine Vielzahl von Obstständen gibt. Halbherzig halte ich nach leckeren Bananen Ausschau – zum Glück. Denn so bemerke ich dass ein Stand Mangos verkauft.

Mango – die Frucht nach der ich seit mehr als 3 Wochen vergeblich ausschau gehalten habe. Die Frucht für die ich extra einen Teller, Messer und Gabel mitgenommen habe. Ich bin begeistert. Der Kaufimpuls jedoch muss noch etwas warten, da ich noch ein wenig Besichtigungsprogramm vor mir habe.
Eine der sauberen Straßen

Auch Tuk-Tuk Fahrer sind von Porsche begeistert...
Schließlich erreiche ich den portugiesischen Palast und das nahe gelegene jüdische Viertel mit seinen vielen Souvenirläden. Ich bin mäßig beeindruckt und ziehe weiter bzw. zurück zum Obst Stand.

Der Händler berichtet, dass heute der erste Tag ist, an dem er verkauft und das die Früchte natürlich noch recht teuer sind. Ich kaufe eine sehr große Mango und wandere zurück ins Hostel. Der Weg zieht sich und ich bin fast eine Stunde unterwegs. Die ganze Zeit trage nein stolziere ich die Mango in der Gegend herum – klar das die Frucht sobald ich das Hostel erreicht hatte geschlachtet wurde. Das Geschmackserlebnis war so überzeugend, dass die Mühen auch sofort wieder vergessen waren. Mein zweiter Favorit in Fort-Kochi ist das Cafe Kashi – dort locken mich Creme Pies in den Geschmacksrichtungen Schokolade und Banane. Die Pies sind ungefähr so große wie die Kuppelförmigen Torten von Coppenrath und Wiese und sind eine Ansammlung von frischen Früchten und sehr fester Creme die eher ein Pudding ist. Der Genuss wird gekühlt serviert und verliert etwas an Form sobald er warm wird. Man muss das Stückchen also vernichten bevor es zu warm wird – selbstverständlich war es mir eine Ehre diesen Job zu übernehmen. Da ich das Cafe schon am ersten Tag von Freddy dem freundlichen Rezeptionisten des Princess-Inn Hostels empfohlen bekam, konnte ich den Kuchen Job nahezu jeden Tag erfüllen.
Gegen Abend bin ich mit einem Tuk-Tuk erneut zum Obststand gefahren um Nachschub an Mangos zu holen.

Internetzugang Nachdem ich in Hampi größte Schwierigkeiten hatte an eine brauchbare Internetverbindung zu kommen ist selbiges Vorhaben in Fort-Kochi einfacher. In der Nähe des Wassers gibt es am Straßenrand eine Ansammlung von sehr einfachen Restaurants die aus wenig mehr bestehen als einem kleinen Verschlag in dem gekocht wird. Die Gäste sitzen auf Plastikstühlen auf einem Platz vor den Kochverschlägen. Ich habe bei einem Stand zu abend gegessen und der Geschmack war mittelmäßig – dafür allerdings erhält man kostenlosen Internetzugang. D.h. während man in Hampi 40 Rupies für Internet zahlen muss kann man sich hier einfach für 30 Rupies eine Fresh-lime-Soda bestellen und so lange im Internet surfen wie man möchte. So bin ich meine Zeit in Fort-Kochi zumindest abends mehr im Internet als im Gespräch mit anderen Reisenden. Es ist auch überraschend schwierig abends mit anderen Leuten aus dem Hostel essen zu gehen – vielleicht bin ich aber auch meist zu spät zurück von meinen Aktivitäten.

Mein heutiges Abendessen sollte möglichst geschmackvoll werden und so folgte ich einer Empfehlung des Lonely-Planet in eine etwas weiter entfernt liegendes Restaurant. Auf dem Weg stolperte ich in ein leicht extatisches Schulfest mit viel Tanz und Musik.
St. Paul's Public School - 31st Annual Day Celebration

Eine gute Gelegenheit einige Videos zu drehen und das Abendessen noch etwas zu verschieben. Schließlich im Restaurant angekommen war dieses recht leer – das Essen wiederum war sehr lecker. Shrimps gebraten mit einer speziellen Würzmischung dazu Kokosnussreis. Als Nachtisch der Überraschungsnachtisch des Hauses. Ein Süßer Traum aus Eis, Schokolade und Früchten. 

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