Für diesen Tag habe ich mir vorgenommen etwas durch
Fort-Kochi zu laufen und einige Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten zu
besuchen.
So laufe ich munter los, finde die Kirche und dort eine französische
Senioren-Touristen-Gruppe.
Die schlichte Kirche in der das Sonnenlicht durch ein fehlende Scheibe ungehindert eindringt |
Kommunistische Fischer vor Fort-Kochi |
Dann weiter am holländischen Friedhof vorbei
zum Marine-Museum.
Das Marine Museum verbildlicht Geschichte in Plastischen Wandbildern |
Helikopter der indischen Navy |
Überall sehr wenige
Touristen. Ich wandere etwas ziellos durch Wohnquartiere und finde dann eine
Hauptstraße, die mich in einem längeren Marsch zur nächsten
Attraktionen bringen soll. Auf dem Weg liegt ein Markt auf dem es eine Vielzahl von Obstständen gibt. Halbherzig halte ich nach leckeren Bananen Ausschau – zum Glück. Denn so bemerke ich dass ein Stand Mangos verkauft.
Mango – die Frucht nach der ich seit mehr als 3 Wochen vergeblich ausschau gehalten habe. Die Frucht für die ich extra einen Teller, Messer und Gabel mitgenommen habe. Ich bin begeistert. Der Kaufimpuls jedoch muss noch etwas warten, da ich noch ein wenig Besichtigungsprogramm vor mir habe.
Eine der sauberen Straßen |
Auch Tuk-Tuk Fahrer sind von Porsche begeistert... |
Schließlich erreiche ich den portugiesischen Palast und das nahe gelegene
jüdische Viertel mit seinen vielen Souvenirläden. Ich bin mäßig beeindruckt und
ziehe weiter bzw. zurück zum Obst Stand.
Der Händler berichtet, dass heute der
erste Tag ist, an dem er verkauft und das die Früchte natürlich noch recht
teuer sind. Ich kaufe eine sehr große Mango und wandere zurück ins Hostel. Der
Weg zieht sich und ich bin fast eine Stunde unterwegs. Die ganze Zeit trage
nein stolziere ich die Mango in der Gegend herum – klar das die Frucht sobald
ich das Hostel erreicht hatte geschlachtet wurde. Das Geschmackserlebnis war so
überzeugend, dass die Mühen auch sofort wieder vergessen waren. Mein zweiter
Favorit in Fort-Kochi ist das Cafe Kashi – dort locken mich Creme Pies in den
Geschmacksrichtungen Schokolade und Banane. Die Pies sind ungefähr so große wie
die Kuppelförmigen Torten von Coppenrath und Wiese und sind eine Ansammlung von
frischen Früchten und sehr fester Creme die eher ein Pudding ist. Der Genuss
wird gekühlt serviert und verliert etwas an Form sobald er warm wird. Man muss
das Stückchen also vernichten bevor es zu warm wird – selbstverständlich war es
mir eine Ehre diesen Job zu übernehmen. Da ich das Cafe schon am ersten Tag von
Freddy dem freundlichen Rezeptionisten des Princess-Inn Hostels empfohlen
bekam, konnte ich den Kuchen Job nahezu jeden Tag erfüllen.
Gegen Abend bin ich mit einem Tuk-Tuk erneut zum Obststand gefahren um
Nachschub an Mangos zu holen.
Internetzugang
Nachdem ich in Hampi größte Schwierigkeiten hatte an eine brauchbare
Internetverbindung zu kommen ist selbiges Vorhaben in Fort-Kochi einfacher. In
der Nähe des Wassers gibt es am Straßenrand eine Ansammlung von sehr einfachen
Restaurants die aus wenig mehr bestehen als einem kleinen Verschlag in dem
gekocht wird. Die Gäste sitzen auf Plastikstühlen auf einem Platz vor den
Kochverschlägen. Ich habe bei einem Stand zu abend gegessen und der Geschmack
war mittelmäßig – dafür allerdings erhält man kostenlosen Internetzugang. D.h.
während man in Hampi 40 Rupies für Internet zahlen muss kann man sich hier
einfach für 30 Rupies eine Fresh-lime-Soda bestellen und so lange im Internet
surfen wie man möchte. So bin ich meine Zeit in Fort-Kochi zumindest abends
mehr im Internet als im Gespräch mit anderen Reisenden. Es ist auch
überraschend schwierig abends mit anderen Leuten aus dem Hostel essen zu gehen
– vielleicht bin ich aber auch meist zu spät zurück von meinen Aktivitäten.
Mein heutiges Abendessen sollte möglichst geschmackvoll
werden und so folgte ich einer Empfehlung des Lonely-Planet in eine etwas
weiter entfernt liegendes Restaurant. Auf dem Weg stolperte ich in ein leicht
extatisches Schulfest mit viel Tanz und Musik.
St. Paul's Public School - 31st Annual Day Celebration |
Eine gute Gelegenheit einige
Videos zu drehen und das Abendessen noch etwas zu verschieben. Schließlich im
Restaurant angekommen war dieses recht leer – das Essen wiederum war sehr
lecker. Shrimps gebraten mit einer speziellen Würzmischung dazu Kokosnussreis.
Als Nachtisch der Überraschungsnachtisch des Hauses. Ein Süßer Traum aus Eis,
Schokolade und Früchten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen