Mittwoch, 8. Februar 2012

28.01. Goa - Anjuna to the north


Nach einem Frühstück entschließe ich mich dazu einen Scooter (Ungefähr soetwas wie eine Vespa) zu leihen. Auch das gestaltet sich etwas schwieriger als erwartet und ich muss etwas herumfragen bis ich einen Verleiher finde der noch nicht "ausverkauft ist" und noch fahrbare Untersätze zum Verleih übrig hat. Übrigens ist es fast unmöglich ein Fahrrad zu leihen – einfach weil kaum Nachfrage nach Fahrrädern besteht.

Gegen Mittag bin ich mobil unterwegs und fahre nach Norden so lange es der Tag zulassen wird. Dabei komme ich an verschiedenen Stränden vorbei – besichtige ein Fort und genieße es mir den warmen Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. 
Die Klippen von Anjuna mit einem der netten Restaurants

Am Fort Chapora nahe der Vagator Beach

Die russischen Touristen haben einige Städte fest im Griff - zumindest habe ich das gehört. Vom Fort Chapora sehe ich die schönen Strände von Morjim. Das wird mein nächstes Ziel.
Blick auf die ruhigere Morjim Beach

St. Anthony Church nahe Siolim

Morjim Beach mit russischen Feriengästen

Auf dem weiteren Weg nach Norden an einem der diversen Strände werden Tanzszenen (was sonst) eines Bollywood Streifens gedreht.
Filmaufnahmen für einen Bollywood Streifen nördlich von Ashvem Beach
Es wird Nachmittag und ich begebe mich einmal mehr auf die Jagd nach einem Stück Kuchen. Ein kleines französisches Cafe macht das Rennen...
Französische Kuchen und guter Kaffee in Mandrem nahe der Bushaltestelle
 Frisch gestärkt geht es weiter nach Arambol dem nördlichsten Punkt meines Tagesausflugs.

Der Strand von Arambol

Strandcafe in Arambol
 Ein schöner Sonnenuntergang auf dem Rückweg
Sonnenuntergang nahe Badem mit Blick nach Chapora

Dämmerung an der Küste von Ozran

Als ich zurück komme gibt es neue Mitbewohner im Hostel – ein britisches Pärchen die gerade mit einem Katzenbaby spielen. Wir quatschen ein Wenig und die beiden berichten, dass es einen Samstag Nachtmarkt geben soll.
Ich erinnere mich, dass mein Motorrad Taxi an einem entsprechenden Schild vorbeigefahren ist. Leider weiß ich nicht so genau wo das war. Ich fahre einfach mal los und folge einfach dem Hauptstrom der Scooter und Motorräder – Nach wenigen Kilometern wird der Verkehr immer dichter und schließlich herrscht komplettes Chaos. Die Autos stehen und die „2-Wheeler“ (Alles was 2 Räder hat) fahren kreuz und quer an den Autos vorbei. Dabei wird die schmale mit Mühe zweispurige Straße fast zur Einbahnstraße. Der Gegenverkehr kommt nur im Schritttempo voran. In der Nähe einer Moschee parke ich zusammen mit einige Russen meinen Scooter. Das kostet natürlich eine Parkgebühr und dann laufe ich zum Markt. Dort verliere ich mich für einige Stunden in vielen Marktständen die viel Handwerkskunst aber auch viel „Souvernier-kitsch“ verkaufen. Dazwischen gibt es in Gebiet mit vielerlei Essensständen und zwei Bereiche in denen Musik gespielt wird. Bei den Ständen fällt auf das erstaunlich viele Stände von Ausländern betrieben werden die selbst hergestellten Schmuck oder Kleidung verkaufen. Diese Ständen haben den Vorteil das ihre Produkte häufig besser an den Geschmack der Touristen angepasst sind und es wirkt (warum auch immer) vertrauenerweckender, wenn der Verkäufer europäischer Herkunft ist seinen mit Edelsteinen versehen Schmuckstücke anbietet.
Der Markt ist also spannender als zunächst angenommen. Als ich den Markt verlasse und zu meinem Scooter (Honda Activa) zurückkehre merke ich, dass das Gefährt noch hoffnungslos eingeparkt ist. Außerdem herrscht auf der Straße ein noch schlimmeres Chaos als vorher – denn jetzt gibt es in beiden Richtungen eher Stillstand als alles andere.

Ich kehre zurück auf den Markt und drehe noch einige Runden bevor ich schließlich erneut versuche meinen Besuch zu beenden. Das Verkehrschaos hat sich etwas gelichtet und mein Scooter ist nicht mehr eingeparkt, so dass ich losfahren kann. Der immer noch starke Verkehr sorgt dafür das ich erst einige Zeit nach Mitternacht zu Hause ankomme. Die vermutlich noch laufende Party im Hippies lockt mich nach diesem schon erfüllten Tage nicht besonders und ich ziehe das Bett vor.

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