Heute ist in Indien Feiertag. Der Geburtstag der Republik
wird gefeiert. Ich konnte nicht herausfinden ob es irgendwelche Feierlichkeiten
gibt – aber es gab keine brauchbaren Informationen. Für den Tag hatte ich mir
vorgenommen das „Festland“ von Kochi (Die Stadt heisst dann Ernakulum) zu
besuchen. Dazu nutzte ich eine Fähre – setzte Über und lief motiviert durch die
Straßen.
Fischer vor den neuen Containerterminals |
Hauptsächlich waren es Einkaufsstraßen deren Läden noch damit
beschäftigt waren ihre Geschäftsräume aufzuschließen. Schließlich gelangte ich
in die „jew-street“ (Juden-Straße) in der sich in kleinen Gassen ein Markt befand.
Großer LKW auf kleiner Straße... |
Die Marktstraßen waren schnell durchschritten und ich wanderte weiter – eine
katholische Kirche hatte Gottesdienst der so gut besucht war das sich einige
Menschen in den geöffneten Türen drängten.
Schließlich wanderte ich zurück in
Richtung Anleger kaufte noch ein wenig ein – traf einen indischen
Souvenirhändler der im Sommer nach Deutschland fährt und dort Stuttgart und
Hamburg besuchen wird, speiste in einem kleinen Einkaufszentrum bei einer
kleinen Kette und stellte fest das deren Essen sehr sehr mittelmäßig war. Man
ahnt es – ich war von Ernakulum nicht vollends begeistert.
Werbeplakat der kommunistischen Partei |
Gute Einkaufsmöglichkeiten – aber auch nicht viel mehr. Es wurde Zeit für meinen
Bananen-Pie bei Kashi – schon wieder sehr lecker. Danach schlenderte ich an der Promenade von Fort-Kochi entlang um den Sonnenuntergang zu sehen.
In der Dämmerung werden fangfrische Tintenfische angelandet |
Sonnenuntergang mit chinesichen Fischernetzen und den "Tintenfisch"-Fischern im Vordergrund |
Mutig geworden durch des gestrige Experiment versuchte ich mich mit einem
weiteren Restaurant, von welchem ich vermutete das es ganz lecker sein könnte.
An dem Bereich mit einfachen Restaurants mit den Verschlägen als
Kochgelegenheit drängen sich mit mindestens 4 Restaurants deren Verschläge in einer
Reihe stehen. Nun versuchen „Eintreiber“ die Touristen von der Straße möglichst
direkt in ihr Restaurant zu treiben. Man wird höflich angesprochen und es gibt
eine gute Chance das das Restaurant mit den freundlichsten Eintreibern das
beste Business hat. Eines der hinteren Restaurants hatte keine offensichtlichen
Eintreiber und hieß Salt&Pepper. Es wurde trotzdem ganz gut besucht und die
Leute wirkten recht glücklich.
In der Princess Street in der mein Hostel lag
gab es offensichtlich vom gleichen Betreiber auch ein Salt&Peper Restaurant
in klassischer Form in einem Gebäude. Da ich keine Lust auf Essen an der Straße
hatte, besuchte ich das Restaurant im ersten Obergeschoß – der Blick auf die
Straße und das Ambiente waren sehr gut. Das gefiel und so setzte ich mich.
Die
Bestellung gestaltete sich leicht chaotisch und es blieb das Gefühl das der
Laden ein sehr gutes Stück teurer war als die Straßenvariante. Leider
verschlechterte sich das Bild des Restaurants noch weiter, denn aus dem
bestellten Gemüsereis wurde einfacher Reis und mein Getränk traf trotz
Erinnerung erst ein als ich mein Essen schon fast beendet hatte. Die Shrimps
waren geschmacklich sehr gut – nur half dass auch nicht mehr um den Besuch zu
retten, denn die Preise waren fast doppelt so hoch wie auf der Straße und
leider übertrieben. Noch hungrig lief ich in der Gegend herum und genoß zwei
Kugeln Baskin-Robbins Eis. Immer noch hungrig lief ich zu den Ständen an der
Straße und gönnte mir im Straßen Salt&Pepper einen Nachtisch der sich
„Hello to the queen“ nennt. Man nehme Kekskrümel als unterste Lage und verteile
darauf Bananenscheiben, Vanilleeis und warme Schokosauce – sehr süss und
lecker.
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