Montag, 13. Februar 2012

30.01. Abreise aus Goa und das Ende der Indien Reise


Der Checkout um 09:30 Uhr ist keine Herausforderung - routiniert wird der Rucksack gepackt – eine Jeans ist das letzte Kleidungsopfer dieser Reise. Das treue Stück Denim zeigte deutliche Auflösungserscheinungen, die Löcher boten in der Wärme vielleicht eine willkommene Klimatisierung bei den angekündigten -10 Grad (!) in Hamburg hatte ich kein Interesse an freiliegenden Körperteilen. Ein letztes Frühstück mit Cornflakes und Toast, dann feilsche ich mit einem Taxifahrer einen akzeptablen Preis für die Fahrt zum Flughafen aus. Auf ein Motorrad möchte ich gerne verzichten – das gibt zu viel Muskelkater und ein wenig mehr Blech um einen herum beruhigt die Nerven.
Die letzte Taxifahrt...

Der Goa-Flughafen in Dabolim war durchaus chaotisch – und das bei einem Flughafen mit nur 2 Gates. Der Chaos-Trick liegt darin, je Gate einfach mehrere Flüge gleichzeitig abzufertigen. Auf der zentralen Abfluganzeige stehen verschiedene Flüge am gleichen Gate als „Boarding“.
Witzig ist, dass es je Gate nur einen Monitor gibt, der natürlich nur einen Flug anzeigt. Der zweite Flug der sich laut zentraler Anzeige in der Abfertigung befindet wird nicht angezeigt. Ich hatte auch eine lange Schlange an Menschen am Gate gesehen die Passagiere wollte aber alle nicht nach Bangalore sondern zu einem anderen Ziel und wurden auch abgefertigt.
Die Lautsprecher Durchsagen waren laut, aber unverständlich. Es dauerte also etwas bis ich verstand, dass sich mein Flug tatsächlich schon beim Boarding befindet. Rechts vom Gate warteten die „falschen“ Passagiere – links vom Gate warteten Mitarbeiter „meiner“ Airline auf Fluggäste. Es hat alles geklappt und mit 2 Stopps hat mich Air-India sicher nach Bangalore gebracht.

Dort warte ich jetzt seit geraumer Zeit im Check-in Bereich auf das Boarding meines Air-France Fluges. Um meine Rupies noch loszuwerden, habe ich mich mit dem zum Teil dreist überteuerten Duty-Free beschäftigt. Lindt Schokolade erzielt Liebhaberpreise die grob den 3fachen deutschen Preisen entsprechen könnten.

So enden 4 Wochen Indien an dem Ort wo sie begonnen haben. Ich bin dem Land ein Stückchen näher gekommen. Ich habe die Kultur und insbesondere die Menschen kennen und schätzen gelernt. Insbesondere die große Freundlichkeit.
Indien kann erheblich Spass machen – auch wenn die Regierung des öfteren den Eindruck von strengen Eltern erweckt. (Ausgangssperren – strenge Alkoholregeln – zum Teil stark reglementiertes Geschäftsleben) Letztlich überwiegt eindeutig die Faszination des "Incredible India!".

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